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Ort und Zeitpunkt der Handlung: London bzw. Guernsey Island zum Ende der 40er Jahre im letzten Jahrhundert.

Die junge Schriftstellerin Juliet sucht nach einem neuen Thema, über das sie schreiben könnte, da erreicht sie ein Brief von einem ihr unbekannten Absender von der Kanalinsel Guernsey. Es entspinnt sich ein Briefwechsel zwischen den beiden in dessen Verlauf Juliet neugierig wird auf Guernsey und noch mehr auf Dawsey, den Briefschreiber. Es geht um eine literarische Gesellschaft, die während der Besatzungszeit von einigen Inselbewohnern gegründet wurde und die sich „Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf“ nennt sowie um die Geschichte von Elizabeth, einem seit dem Krieg verschollenen Mitglied des Clubs, deren Liebe zu einem deutschen Offizier während der Besatzung und: … natürlich auch um eine Liebesgeschichte zwischen Juliet und, na wem wohl?!

Das Buch ist genau so geschrieben wie die Handlung abläuft, nämlich als Briefwechsel. Anfangs fand ich das etwas gewöhnungsbedürftig, diese regelmäßig wechselnde Erzählperspektive und das Gefühl, daß einem zwischen den Briefen immer irgendwie was fehlt, aber im Verlauf der Handlung trug das eher zur Lebendigkeit der Erzählung bei. Schön fand ich auch, daß hier eine Kriegsgeschichte mal aus ganz anderer Perspektive geschildert wird und auch von einem ganz anderen Ort. Nah in Europa und doch seltsam selten erwähnt (außer vielleicht in den Finanznachrichten).

Das Buch erschien 2015 und erlebt einen großartigen Erfolg, den seine Autorin Mary Ann Shaffer leider nicht mehr erlebte, da sie kurz vor seinem Erscheinen verstarb.

Bei Amazon erhältlich für 9,99 als Taschenbuch bzw. für 8,99 in der Kindle Edition.